„Eyecare for all“ in Ruanda
Nach insgesamt 20 Wochen Tätigkeit im Rwanda Charity Eye Hospital (RCEH) gibt es jetzt ein kurzes Update:
Bei ihrem zweiten Aufenthalt im Kalenderjahr 2023 lag der Tätigkeitsschwerpunkt für Silke und Dr. Stephan Irle erneut in der Durchführung von Kataraktoperationen (Phakoemulsifikation – kurz: Phako) bei den Patienten und Patientinnen des RCEH. „Eyecare for all“ ist das Motto des Krankenhauses, das im November 2023 sein fünfjähriges Bestehen gefeiert hat. „Eyecare for all“ bedeutet, dass wirklich alle Menschen behandelt werden – unabhängig von ihrer Vermögenssituation. Knapp 800 Patienten und Patientinnen konnten in diesen Wochen operiert werden: 20 Jahre alt die Jüngsten – 101 Jahre der Älteste.
Die Ergebnisqualität liegt auf einem mit Deutschland vergleichbaren Niveau. Das ist in Subsahara-Afrika (SSA) keine Selbstverständlichkeit. Führt man sich vor Augen, dass eine Phako von der gesetzlichen Krankenversicherung in Ruanda nur mit etwa 50 € vergütet wird, dann ist klar: Eine derart hochwertige medizinische Versorgung bei derart geringer Vergütung ist nur mit großem ehrenamtlichem Einsatz möglich.
Viele Akteure unterstützen die Arbeit in Ruanda neben dem Kernteam, das dauerhaft vor Ort arbeitet. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Augenklinik-Walsum bilden nur einen kleinen Teil dieser motivierten Mannschaft, zu der renommierte Ärzte aus dem gesamten europäischen Raum gehören. Bei den unterstützenden Hilfsorganisationen ist besonders die belgische NGO „Oog voor Rwanda“ unter der Leitung von Rik Poppe hervorzuheben.
Aktuell sondieren wir, inwieweit das Deutsche Blindenhilfswerk (DBHW) die Zusammenarbeit mit „Oog voor Rwanda“ intensivieren kann, um die Hilfe künftig noch besser zu koordinieren.
Weitere Informationen – und die Möglichkeit durch finanzielle Unterstützung selber ein Teil dieses spannenden Projektes zu werden – bieten folgende Webseiten:
www.blindenhilfswerk.de
www.allianzmission.de
