Rwanda – Eyecare and more

Rwanda – Eyecare and more

Mitte Januar – Mitte März 2024 im Rwanda Charity Eye Hospital.

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Glücklicherweise wird Manches, das lange neu, aufregend und anstrengend war langsam etwas zur Gewohnheit: Knapp 450 Katarakte operiert, Intravitreale Injektionen mit Avastin (überwiegend diabethische Netzhautveränderungen), Mitarbeit in der der Sprechstunde (Consultation).

2 besondere und erwähnenswerte Highlights gab es:

1) Besuch aus Deutschland: Jill Wojach, Medizinische Fachangestellte aus unserem Team, hat uns für 14 Tage in Ruanda besucht und mitgearbeitet: Das war eine ganz schöne Herausforderung für die ausschließlich männlichen und meist altgedienten Scrub nurses in Rwanda – da kommt so eine junge Frau, bricht in Ihre Männerdomäne ein und macht das auch noch richtig gut! Bravo Jill!!

Die gemeinsame Zeit hat viel Spaß gemacht und einen guten Einblick gegeben in die so andere OP-Welt in Ruanda.

2) Besuch in der Blindenschule in Kibeho: Vielleicht verwundert es, warum wir neben der Arbeit im Krankenhaus jetzt auch noch eine Schule für sehbehinderte und blinde Menschen besuchen. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich scheint, ist leicht erklärt. Bei der Arbeit im Krankenhaus begegnen uns so viele junge Menschen, denen wir medizinisch leider nicht mehr helfen können. Dann geht es schnell um die Frage: was nun? Was ist die Perspektive für ein Leben ohne ausreichend Sehkraft? Was bedeutet das für die Familien – die persönliche Versorgung – die schulische Bildung?

Das Educational Institute for Blind Children in Kibeho ist einer der wenigen Schulen in Ruanda, wo solche Kinder eine neue Heimat finden: Fürsorge, Wertschätzung, Liebe, Bildung.

Selten haben wir einen Ort besucht, der so inspirierend ist und wo so Relevantes passiert.

Nur ein Beispiel.

Samuel. Samuel ist Albino – hat eine weiße Haut. Das ist ungewöhnlich in Afrika. Die Kinder in der Schule seines Heimatdorfes haben ihm die Kleider ausgezogen, um zu schauen, ob er wirklich überall weiß ist.

Jeden Tag.

Er hat zu seiner Mutter gesagt: ich gehe nicht mehr in die Schule. Dann ist er nach Kibeho gekommen. Mit Überraschung hat er festgestellt, dass auch andere Kinder eine weiße Haut haben. In der Schule in Kibeho sind von 195 Schülerinnen und Schülern 31 Albinos.

Manche von ihnen wollen nicht einmal in den Ferien nach Hause gehen…

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Wenn Sie mehr hören wollen von der Arbeit in Ruanda, sprechen Sie uns bitte an!

www.blindenhilfswerk.de

 

www.allianzmission.de

 

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